Diatryba to przemówienie, kazanie lub wykład o odcieniu moralizatorskim, nieraz towarzyszy jej teatralność i przesadny patos. Może oznaczać również pamflet, ostrą krytykę, zwłaszcza polityczną. Wywodzi się od greckiego terminu diatribē. Nad sensem zdań wciąż głowi się, i czółko marszcząc, myśli, gdyba... co autor chciał? Dlaczego tak? Już wiem! To przecież jest diatryba! Kto definicję słowa zna, nie zdziwi go dosadność żadna, bo myśl ma mieć głęboki sens, a niekoniecznie ma być ładna!
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niedziela, 19 czerwca 2011
Untätigkeit der Bürger
Alternatywny zegar długu.
Ile państwo wydaje
Zadłużenie sektora finansów publicznych
Es ist zu kurz gesprungen, nur mit dem Finger auf die Finanzpolitiker zu zeigen. Wo liegen unsere eigenen Beiträge?
Die ungebremste Staatsverschuldung - was konkret kann passieren?
Kurz gesagt: Es könnte zu Zahlungsstockungen kommen. Renten, Sozialhilfe, Arbeitslosengeld, Steuererstattungen, Bezüge und Pensionen der Beamten: Der Staat könnte außer Stande sein, pünktlich und vollständig zu zahlen. Das Geld käme zum Beispiel 10 Tage zu spät und nur in Höhe von 90%.
Aufbau der Schulden: Wenn ein Staat keine oder geringe Schulden hat, kann er jahrzehntelang Schulden aufbauen, ohne dass dies fühlbare Folgen für die Bürger hat. Außer den eigentlichen Staatsausgaben können auch die Zinsen aus neuen Schulden bezahlt werden. Die Bürger gewöhnen sich an überhöhte Staatsausgaben. Deutschland 1955-1995.
Reformstau: Die Zinsen können nicht mehr aus der Neuverschuldung bezahlt werden, sondern allgemeine Steuermittel werden eingesetzt. Folge sind staatliche Sparprogramme, Steuererhöhungen und härtere Verteilungskämpfe. Schwarzarbeit breitet sich aus. Reformen, die Geld kosten, unterbleiben. Wechselnde Regierungen versuchen sich an demselben Problemen. Deutschland heute.
Der geschwächte Staat: Finanzierungsprobleme führen dazu, dass einige Gesetze nur noch auf dem Papier stehen; dem Staat entgleitet teilweise die Kontrolle. Aus verbreiteter Schwarzarbeit entwickelt sich eine komplette Schattenwirtschaft. Zudem wird das staatliche Gewaltmonopol durch mafiose Strukturen ausgehöhlt. Italien in den 80er Jahren.
Finanzkrise: Die ausländischen Gläubiger der Staatsanleihen zweifeln, ob die laufenden Anleihen pünktlich und vollständig zurückgezahlt werden können. Die Zinsen schießen in die Höhe, Währung und Börsenkurse stürzen ab. Es kommt zu Zahlungsstockungen. Argentinien 2001/2002. Island 2008. Griechenland, Irland, Portugal 2010.
Wirtschaftskrise: Die Störung greift auf die private Wirtschaft über. Konkurswelle, Massenentlassungen. Deutschland Ende der 20er Jahre.
Inflation und Währungsreform: Der Staat kann seine Verschuldung verringern oder auf Null bringen, indem er über die Zentralbank die Geldmenge erhöht. Irgendwann ist dann so viel Geld im Umlauf, dass es wertlos ist. Dann wird eine neue Währung eingeführt, und der Staat hat keine Schulden mehr. Aber zugleich haben alle Sparer ihre Guthaben und alle Rentner ihre Lebensversicherungen verloren – wie 1923 und 1948.
Staatskrise: Gigantische Einnahmeausfälle machen es dem Staat unmöglich, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Verelendung des Teils der Bevölkerung, der sein Einkommen vom Staat bezieht: Rentner, Beamte, Soldaten, Arbeitslose, die Beschäftigten im Gesundheitswesen. Begünstigt werden radikale, autoritäre politische Strömungen. Zunehmende Bereitschaft zur Anwendung von Gewalt nach innen und außen. Deutschland Anfang der 30er Jahre; Russland Mitte der 90er Jahre.
Mit dieser Darstellung soll keineswegs behauptet werden, dass Staatsverschuldung geradewegs in die Staatskrise führt. Auch waren in den oben genannten historischen Situationen viele andere Faktoren beteiligt, in Russland etwa die Schwäche des Staatssozialismus. Aber Staatsverschuldung begünstigt derartige Entwicklungen.
Stand: März 2011
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Auch die meisten anderen europäischen Staaten sind hoch verschuldet, am höchsten Griechenland, Italien, Belgien, Irland und Portugal:
Beim Vergleich der Staatsverschuldung verschiedener Länder muss man berücksichtigen, dass die Volkswirtschaften verschieden groß sind. Deshalb wird die Gesamtverschuldung nicht in absoluten Geldbeträgen ausgedrückt, sondern in Beziehung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) gesetzt. Nach den Maastricht-Kriterien für die EURO-Währungsunion soll die Gesamtverschuldung 60% des BIP nicht übersteigenBeim Vergleich der Staatsverschuldung verschiedener Länder muss man berücksichtigen, dass die Volkswirtschaften verschieden groß sind. Deshalb wird die Gesamtverschuldung nicht in absoluten Geldbeträgen ausgedrückt, sondern in Beziehung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) gesetzt. Nach den Maastricht-Kriterien für die EURO-Währungsunion soll die Gesamtverschuldung 60% des BIP nicht übersteigen.
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